Ich habe mich mit engagierten Abgeordneten der demokratischen, politischen Parteien zusammengeschlossen, um die dringend notwendige Einführung eines Suizidpräventionsgesetzes voranzutreiben.

Suizid ist eine schmerzhafte Realität, die viele Menschen in Deutschland betrifft. Rund 9000 Menschen nehmen sich jährlich das Leben. Das ist deutlich zuviel, denn jeder Suizid trifft viele Menschen, nämlich das ganze Netzwerk von Verwandten und Freunden, die sich fragen, wie es dazu kommen konnte. Bei rund 100 000 Selbstmordversuchen dürfen wir nicht länger zulassen, dass dieses Thema im Verborgenen bleibt. Ein Suizidpräventionsgesetz kann Leben retten und dazu beitragen, das Leiden der Betroffenen und ihrer Familien zu lindern.

Die Gruppe, bestehend aus Abgeordneten unterschiedlicher politischer Überzeugungen, wird in enger Zusammenarbeit mit Experten, Organisationen und der Zivilgesellschaft Lösungen und bewährte Praktiken entwickeln, um die Suizidprävention in Deutschland zu stärken. Gemeinsames Ziel ist es, die öffentliche Diskussion über Suizidprävention zu fördern und politische Schritte zur Förderung der psychischen Gesundheit einzuleiten.

In den kommenden Monaten werden wir intensiv an diesem Anliegen arbeiten und zügig einen Gesetzentwurf oder zumindest ein entsprechendes Eckpunktepapier auf den Weg bringen. Nachdem der Bundestag im Zusammenhang mit der Debatte um den assistierten Suizid, die hier zu Grunde liegende Resolution nahezu einstimmig gefasst hat und in dieser überparteilichen Gruppe auch alle Strömungen vertreten sind, denke ich, dass uns dies auch gelingen wird.

Als Sprecher der Gruppe wurden die Abgeordneten Kristine Lück (FDP), Diana Stöcker (CDU), Kirsten Kappert-Gonther (Bündnis 90/Die Grünen), Dirk Heidenblut (SPD) und Kathrin Vogler (Die Linke) gewählt.