Ich freue mich als Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages, dass der Referentenentwurf des GVSG sich seit gestern in der Ressortabstimmung befindet.

Die Fachwelt wie die Parlamentarier warten darauf schon seit geraumer Zeit. Leider sind teilweise ursprünglich geplante und angekündigte Inhalte nicht mehr enthalten. Allerdings ist der gestern aufgetauchte Referentenentwurf des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz eine wichtige Grundlage, welche die gute ambulante medizinische Versorgung der Patienten in Deutschland aufrechterhalten und gleichzeitig an neue Gegebenheiten anpassen kann und wird.

Erfreulich, sind die Ansätze der Entbürokratisierung, der Entbudgetierung bei den Hausärzten und der Jahrespauschale für chronisch Erkrankte. Der Hausarzt kann sich mehr um seinen Patienten und muss sich weniger um Bürokratie kümmern und bekommt durch die Entbudgetierung eine stabilere Planungsgrundlage und Finanzausstattung!

Mit den Gesundheitskiosken und den Gesundheitsregionen können nach meiner Auffassung Verbesserungen im Zugang zum Gesundheitswesen und dessen Wirksamkeit verbessert werden.

Ein kritischer Punkt sind die vorgesehenen Verbesserungen der Situation der Medizinstudienplätze durch eine gezielte Förderung. Tatsächlich gibt es zu wenige davon und dies seit vielen Jahren. Die Finanzierung aus den Mitteln der Beitragszahler wird aber bei den Krankenkassen zu Widerstand führen.

Wichtig bleibt auch bei der jetzt entstehenden Kritik, dass dieses Gesetzesvorhaben zügig beraten und vom Kabinett auf den Weg gebracht wird, damit wir dieses Vorhaben im parlamentarischen Verfahren zu einem fertigen Gesetz schmieden und dann auch zügig umsetzen können.