Ich bin tief schockiert und verurteile die Gewalttat, die am Freitag, den 13. September 2024 am Schlossplatz in meiner Heimatstadt Celle stattgefunden hat, aufs Schärfste. Dem 17-jährigen, geistig beeinträchtigten Opfer gelten mein Mitgefühl und meine Genesungswünsche. Diese behindertenfeindliche Gewalttat zeigt besonders deutlich, wie sehr offenbar die Verrohung unter jungen Männern zugenommen hat. Als ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Celle hätte ich nicht angenommen, dass es zu solchen Auswüchsen kommt. Problematisch ist, dass niemand eingegriffen hat. Hier ist eine klare Haltung gefordert. Wir müssen uns als Gesellschaft dieser Gewalt deutlich entgegenstellen. Wir müssen uns denen entgegenstellen, die, wie die AfD, Menschen mit Behinderung ausgrenzen wollen, denn das bildet die geistige Grundlage für solche Exzesse. Die wertvolle Arbeit von Lobetal und Lebenshilfe gilt es zu unterstützen, denn sie gewährleistet seit Jahrzehnten ein gutes Miteinander von allen Menschen, das gilt es zu erhalten.

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